Wintersaison 2019 erfolgreich beendet

Aufgrund meiner Ausbildung beim österreichischen Bundesheer lief die Wintersaison für mich heuer anders als gewohnt ab, jedoch positiv gemeint! Anstatt mehrwöchiger Trainingslager in wärmeren Gefilden lag mein Fokus diesmal auf Training daheim und das hauptsächlich auf Skiern. Ich konnte einige Tausend Höhenmeter auf meinen Tourenskiern zurücklegen und freute mich deshalb umso mehr auf die geplanten Tourenskirennen.

Eines davon war das Dreiländeratteck Anfang März, wo ich in der allgemeinen Klasse den 1. Platz erreichen konnte. Ein Highlight der Saison war jedoch meine erste Teilnahme an der legendären Sellaronda, bei dem bei Nacht in 2-er Teams der gesamte Sellastock in Gröden umrundet wird. Als Tourenskigeher muss man hier einfach mal dabei gewesen sein!

Ähnlich aufregend gestalteten sich für mich zwei militärische Bewerbe (Internationale WM im Winter Survival in Tschechien und Internationaler Wettkampf der Gebirgsjäger in den Zillertaler Alpen), wo weite Strecken auf Skiern und mit vollem Gepäck zurückgelegt werden mussten und wir bei militärischen Aufgaben unter schwierigsten Bedingungen mehrmals an unsere Grenzen gingen.

Zum Abschluss der Ski-Saison stellte ich mich schließlich einer ganz neuen Herausforderung: Winter-Alpin-Triathlon, eine Kombination aus Mountainbike, Trailrun und Tourenski. Nach dem zufriedenstellenden Wintertraining sah ich beim Tourenski-Part kein Problem, am Mountainbike bin ich sowieso stark, nur das Laufen bereitete mir die eine oder andere Sorge. Zum Glück stand beim Bundesheer immer wieder Lauftraining am Stundenplan, so konnte ich mich halbwegs an diese für mich „ungewohnte“ Sportart herantasten.

Am 13. April trat ich also bei der Hochkarchallenge in Göstling in Niederösterreich an und konnte direkt meinen ersten Sieg bei einem Bewerb dieser Art einfahren. Nach dem 7 km-Lauf lag ich zwar ein paar Minuten zurück, diese konnte ich jedoch beim langen Anstieg über die Hochkar-Alpenstraße am Rad schnell wieder aufholen und meinen Vorsprung auf den Skiern am Ende sogar noch ausbauen. Besser konnte es an diesem Tag nicht laufen!

Motiviert durch diesen Erfolg nahm ich letzten Samstag am legendären Ötzi Alpin Marathon im Südtiroler Schnalstal teil. Mit über 40 km und 3.500 hm mehr als doppelt so lang als die Hochkarchallenge ein echter Härtetest. Auch beim Ötzi ging ich am Bike natürlich voll aufs Ganze, doch ich musste mir meine Kräfte gut einteilen um beim 11 km langen Trailrun-Stück nicht zu viel Zeit zu verlieren. Dies gelang mir relativ gut und ich erreiche als Zweiter die letzte Wechselzone. Nun hieß es 1.200 Höhenmeter steil bergauf zum Ziel am Schnalstaler Gletscher auf 3.200 m. Leider musste ich auf den Tourenskiern einen Platz einbüßen und gelangte nach 3 h 45 min als überglücklicher Dritter ins Ziel. Eines ist nach diesem Wochenende sicher: Ötzi, ich komme wieder!

Nach diesem Winter „der etwas anderen Art“, freue ich mich nun auf die anstehende Bikesaison 2019, die ich nächsten Samstag mit dem Bike Marathon in Riva eröffnen werde.