Algarve Bike Challenge

Eine wunderschöne Landschaft, ein grandioser Partner, ein spektakulärer Prolog, zwei harte Tage im Sattel und ein hart erkämpfter 5. Rang – das war die Algarve Bike Challenge 2016.

Nach Krankheit und Rennabbruch im Oman reiste ich mit eher gemischten Gefühlen nach Portugal, denn ich wusste dass mein Körper noch nicht voller Kräften ist. Dementsprechend ohne große Erwartungen bestritt ich mit meinem Partner Ben Thomas (Englischer Marathon Meister) dieses Rennen.

Es begann mit einem kurzen Prolog am Freitagabend: 2,5 spektakuläre Kilometer quer durch das Dorf Taira. Die Beine waren noch etwas zu, doch wir gaben alles und belegten mit 25 Sekunden Rückstand auf die Sieger Rang 17.

Am Samstag stand dann die Königsetappe mit über 100 km am Plan. Das Tempo am Beginn war für uns passend und wir konnten in den vorderen Rängen mithalten. Wir arbeiteten uns im Laufe des Rennens immer weiter nach vorne und nach 60 km bekamen wir die Info, dass wir auf Platz 2 lagen. Sensationell für uns und wir gaben weiter Gas!

Doch dann merkte ich, dass meine Kräfte zu schwinden begannen und ich musste Federn lassen. Mehr sogar, ich brach vollständig ein! Die folgenden 15 km waren der Horror und ich musste leiden. Dadurch verloren wir wieder einige Plätze. Zum Glück konnte ich mich zum Schluss wieder etwas erfangen und so retteten wir nach hartem Kampf Platz 7 ins Ziel. Ich war überrascht, dass uns auf Platz 2 nur etwas mehr als 3 Minuten und auf die Sieger 8 Minuten fehlten.

Am letzten Tag waren dann 85 km und harte 2.500 hm zu absolvieren. Am Morgen merkte ich, dass meine Beine sich wieder recht gut anfühlten und entsprechend zuversichtlich starteten wir ins Rennen. Das Tempo vom Start weg war extrem hoch und ich hatte etwas Mühe mithalten zu können. Mit der Dauer des Rennens kam ich immer besser in den Tritt und gemeinsam mit Ben arbeitete ich mich nach vorne. Ben hatte diesmal mehr Mühe mir in den vielen steilen Anstiegen zu folgen und ich musste oft warten. Doch die Algarve Bike Challenge ist ein Teamrennen und so pushten wir uns – wie in den vergangenen Tagen auch – gegenseitig nach vorne.

Am Ende kamen wir auf Platz 6 ins Ziel und in der Gesamtwertung machten wir 2 Ränge gut: Platz 5 fühlte sich gut an un wir waren damit sehr zufrieden. Ich nehme wichtige Weltranglistenpunkte und Erfahrungen mit nach Hause und werde mich jetzt weiterhin gut auf die nächsten Wettkämpfe vorbereiten.

Ride on: Uwe